Wir sind gefragt:
Einsatz für Klimagerechtigkeit mit „Churches for Future-Hamburg“
Als Hamburger „Churches for Future“ Gruppe begreifen wir uns als Teil der weltweiten „For future“ Bewegung und tragen als ökumenisches Bündnis die Forderungen zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels und nach Klimagerechtigkeit nach außen. Damit wollen wir als kirchliches Netzwerk sichtbar sein und die Forderungen der Jugendlichen auch von kirchlicher Seite her verstärken. Unser Ziel ist es, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Denn nur so können wir gemeinsam Gottes Schöpfung bewahren und allen Menschen und Lebewesen ein Leben in Würde ermöglichen. Wir sprechen von Klimagerechtigkeit, weil auch die Gerechtigkeit gegenüber unseren Partner:innen im globalen Süden, kommenden Generationen und gegenüber allen Mitgeschöpfen bei dieser Forderung eingeschlossen sind.
Gleichzeitig wollen wir auch nach innen wirken und unsere eigenen Klimaschutzmaßnahmen kritisch begleiten und weiterentwickeln. Unsere christliche Verantwortung fordert hier zum Umdenken und Umsteuern auf. Als kirchliches Bündnis wollen wir selbst eine treibende Kraft bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der eigenen Einrichtung und Kirche sein und durch Projekte und Denkanstöße Menschen Mut machen, dass ein sozial-ökologischer Wandel und eine nachhaltige Transformation gelingen können.
Unser Ziel ist es unsere „churches“ in Richtung Zukunft schubsen: Wir wünschen uns, dass sie sich intensiver mit dem Thema Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auseinandersetzen und in ihrer Gemeinde und Einrichtungen konkret mit dem Klimaschutz anfangen. Dafür wollen wir den Kontakt zu Gemeinden ausbauen und haben verschiedene Beteiligungsformen im Angebot. Beispiele sind Aktionen wie die Ökofaire Gemeinde, Vorlagen für Klima-Andachten, Workshops oder Klima-Projekte, denen sich alle anschließen können. Und wir werben für die Beteiligung an den Klima-Demos von Fridays for Future. Damit bringen wir mehr Gemeinden mit in die Bewegung und zum Handeln. Denn konkrete Maßnahmen sind das Wichtigste in der jetzigen Zeit um einen entschlossenen Beitrag –auch von kirchlicher Seite- gegen die Klimakrise zu leisten.
„Churches for Future“ ist entstanden aus einer bundesweiten Initiative christlicher Kirchen, die sich mit der „Fridays for Future“ Bewegung solidarisiert. In unserer Hamburger „Churches for Future“ Gruppe sind wir mittlerweile 10 Einrichtungen: neben den beiden Hamburger Kirchenkreisen sind von evangelischer Seite das Diakonische Werk, Brot für die Welt Hamburg, der Kirchliche Entwicklungsdienst, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt, das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche, sowie das Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche mit dabei. Weiterhin ist das katholische Erzbistum sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Teil von Churches For Future Hamburg.
Mit einem Aufruf vom Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit wurde im Mai 2019 „Churches for Future“ auf Bundesebene initiiert. Mittlerweile haben sich über 100 Landeskirchen, Bistümer und kirchliche Einrichtungen diesem Aufruf angeschlossen.